Ich bin beeindruckt von Ihren Schreiben.
Sie haben Mut und Entschlossenheit, das muss man Ihnen lassen.
Anscheinend kann ich Ihnen den Tod einreden, wie ich will und Sie werden es nicht glauben. Nun gut, dann spielen wir mit offenen Karten, wobei ich das teilweise schon getan habe.
Zu aller erst haben wir den Vater von Herr Strauss gejagt und entführt. Ihn haben wir zu den Briefen gezwungen, welche den Herren und Damen von Nameless zugesandt wurden. Ich habe gewusst, dass er auf die Einladung, seinen Vater vor der Hinrichtung zu retten, eingehen würde. Das er jedoch allein erschienen ist, hat mich verwundert.
Nichtsdestotrotz hat er sein Ziel erreicht und seinen Vater befreit, was zum Teil Absicht meines Plans war, wenn auch nicht die Wunschlösung. Aber gut sein Vater ist sowieso schwach und für mich ohne Bedeutung. Er wird früher oder später von einem Agenten erledigt.
Die Aufnahme, die Sie erhielten ist allerdings echt, nur das es sich dabei um die Gefallenen meiner Abteilung handelt. Strauss hat schon immer eine Hand für sauberes Vorgehen gehabt und das im Alleingang.
Wie ich bereits erwähnt habe, hat auch er sich die ein oder andere Verletzung zugezogen und lebt gerade mit den dementsprechenden Folgen.
Tja und damit haben Sie ihre Antwort.
Er lebt... noch.
Wir haben ihn in unserer Gewalt und werden sein Wissen aus ihm heraus quetschen. Allerdings macht er es sich nur unnötig schwer und schweigt, trotz des Drogeneinflusses und seines gesundheitlichen Zustands.
Da er nicht reden möchte und lieber bis zu seinem endgültigem Tod leiden möchte, liegt es nun an Ihnen.
Vielleicht zeige ich mich ja kooperativ, wenn Sie mir verraten wo er die Schriften und Pläne seines ehemaligen Mentors Mike McDethfigther versteckt hält.
Mehr verlange ich zur Vollendung meiner Absichten nicht.
Und nun werde ich die nächste Mischung meiner kleinen Schätzchen an ihm ausprobieren. Wenn er schon nicht redet.
gez. Reyes